Astro-Wissen2019-01-12T18:13:11+01:00
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In deiner Brust sind deines Schicksals Sterne.

(Friedrich Schiller)

AstroWissen

Viele Menschen bringen der Astrologie eine gewisse Skepsis entgegen aus einem einzigen Grund: Sie wissen einfach zu wenig darüber, wie Astrologie eigentlich funktioniert …

Spezielle Fragen, die immer wieder an uns Astrologen herangetragen werden,  finden Sie unter diesen FAQ beantwortet.

Die Astrologie als in sich geschlossenes System mit ihren bis heute stabil gebliebenen Grundlagen ist ungefähr 2500 Jahre alt.

Der Baum der Astrologie ist sowohl zeitlich als auch räumlich ungemein verzweigt und umfasst neben einem Hauptzweig – der westlichen Astrologie – auch andere wie die indische Astrologie mit doch einigen bedeutsamen Beziehungen zur westlichen Astrologie oder der chinesische Astrologie. Wir sprechen allerdings in der Folge ausschliesslich von der westlichen Astrologie mit ihren Wurzeln im antiken Mittelmeerraum und Nahen Osten aus hellenistischer Zeit, die als jahrtausendealte Beobachtungslehre mit bemerkenswerter Periodizität immer wieder auf der Bühne der Geschichte aufgetreten ist.

Woher kommt sie nun, die „Königin der Wissenschaften“, und was kann sie uns heute sagen?
In den letzten Jahrzehnten ist die Astrologie wahrhaftig kommerzialisiert worden. Kaum eine Zeitschrift mit Unterhaltungswert leistet sich den Verzicht auf Tages- oder Monatshoroskope.
Aber wer weiss schon wirklich, was seriös betriebene Astrologie bieten kann?

Zur Zeit ihrer Entstehung gehörte auch die Astrologie ohne jeden Zweifel zum grossen Feld der wahrsagerischen Praktiken. Was sie jedoch sehr bald von den übrigen Arten der Zukunftsprognosen unterschied, war ihre sehr enge Bindung an die Astronomie. Immerhin basierte die Astrologie von Beginn an auf mathematischen Berechnungen der Positionen der Himmelskörper und deren Projektionen auf ein Schema, das Radix oder Horoskop. Daraus allein ergab sich die Notwendigkeit eines gewissen Intellekts oder Bildungsgrades des Astrologen. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass die einst herausragenden Köpfe der Menschheit wie Newton, Aristoteles, Ptolemäus, Kepler, Paracelsus, C.G.Jung oder Goethe sich in das Studium der Astrologie vertieften.
Diese exakte mathematisch-astronomische Basis ermöglichte eine Bewegung auf der realen Zeitachse, d.h. die Fähigkeit einer wiederholten Ablesung nicht nur vorwärts in die Zukunft, sondern auch zurück in die Vergangenheit. Es geht also um die Abhängigkeit des irdischen Geschehens von der Zeit.

Im wesentlichen ging die Astrologie aus der Erfahrung und Beobachtung immer von der Annahme aus, das Geschehen auf der Erde habe sein Vorbild in Erscheinungen am Himmel. So brachte die Astrologie die zunächst zufälligen Beobachtungen nach und nach in ein System von Regeln zur Erläuterung dieser Phänomene. Im wesentlichen haben sich die Möglichkeiten der Astrologie aus der steten Entwicklung der astronomischen Kenntnisse entwickelt. Man kann es vereinfacht auch so sehen: Die Astrologie war die praktische Nutzung der Astronomie.

Eine Nähe zur Psychologie ergibt sich schon aus der Typologie, die auch die Astrologie verfolgt, wobei allerdings die Astrologie neben der Klassifikation in verschiedene Typen auch noch die schicksalschaffende Komponente und die Veränderung der Typen in der Zeit berücksichtigt.

Die Vorhersage von Ereignissen war in der Astrologie immer allgegenwärtig, nicht selten wurde jedoch dieses machtvolle Instrument zum Spiel mit den Ängsten und Emotionen der Menschen in einem fatalistischen Sinne missbraucht. In Wirklichkeit ist es so: Die Sterne machen geneigt, jedoch – sie zwingen nicht. Die Astrologie lässt also einen gewissen Anteil des menschlichen Willens an der Gestaltung des Lebens des einzelnen zu. Der Astrologe kann in diesem Sinne die individuellen Grenzen verdeutlichen, innerhalb derer eine Wahlfreiheit jenseits von Schicksal möglich ist.
Im Grunde beruht die Astrologie auf der grundsätzlichen Annahme von Wechselbeziehungen zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos. Einer bestimmten Anordnung des Horoskops entspricht also ein bestimmter Menschentyp mit spezifischen Fähigkeiten und Neigungen körperlicher, geistiger und seelischer Natur. Der Einfluss der Planeten ist also nur indirekt aufzufassen, im Sinne einer ursachenlosen Wechselbeziehung. Die Wahlmöglichkeit bleibt im Rahmen unserer Wesensart, Veranlagung, Begabungen und Beschränkungen bestehen.

Das Horoskop, auch Radix genannt, ist die grafische und symbolische Darstellung der Himmelssphäre mit Sonne, Mond und Planeten in den zwölf Tierkreiszeichen und Häusern (oder Sektoren) zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem ganz konkreten Ort der Erdoberfläche.

Außer dem Tierkreis, Häusern und Planeten werden in dieses Schema in der Regel auch noch andere Elemente eingezeichnet, wie etwa die 2 Knoten der Mondbahn, Fixsterne und die Winkelbeziehungen zwischen den Horoskopelementen (die Aspekte). Ganz wichtig sind neben speziellen Punkten (z.B: sensitive Punkte) die Hauptachsen des Horoskops (Aszendent, Deszendent als der örtliche Horizont und Medium coeli und Imum coeli (die Himmelstiefe) als der Meridian.

Aus astronomischer Sicht ergeben sich die 12 Tierkreiszeichen aus einem etwa 16 Grad breiten Streifen entlang der Ekliptik, wobei unter der Ekliptik die Schnittlinie zu verstehen ist, in der die Ebene der scheinbaren Bahn der Sonne um die Erde die Himmelssphäre kreuzt. Der Tierkreis wird in zwölf gleiche Teile zu je 30 Grad eingeteilt, in die sogenannten Zeichen. Die Zuordnung eines Tierkreiszeichens aufgrund des Geburtsdatums ergibt sich aus der Sonnenstellung. Wer also z.B. am 1. Januar geboren ist, hat die Sonne im Tierkreiszeichen „Steinbock“.

Von den 12 Tierkreiszeichen werden je 3 den vier Elementen Feuer, Erde, Luft und Wasser zugeordnet. Weiters können je 4 Zeichen den sogenannten „Kreuzen“ kardinal, fix und variabel zugeordnet werden. Den Tierkreiszeichen werden weiters die unterschiedlichen Planetenenergien zugeordnet. Man spricht auch von „Planetenherrschern“, wobei Uranus, Pluto und Neptun erst in der Neuzeit entdeckt wurden, und man sagt dann z.B., der Löwe wird von der Sonne beherrscht, oder das Planetenprinzip des Löwen ist die Sonne.

Zu den betrachteten Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto) werden in der Astrologie traditionsgemäß auch Sonne und Mond gezählt. Die momentanen Positionen der Planeten können vorausberechneten Tabellen – den Ephemeriden – entnommen werden.

Das Horoskop wird durch seine Hauptachsen in 4 Quadranten mit je 3 Häusern geteilt, in denen die Planeten ihre Positionen beziehen. 4 Schlüsselpositionen sind möglich (Domizil, Exil, Erhöhung und Fall).

Die zwölf Häuser ergeben sich mithilfe von Berechnungen, wobei unterschiedliche Methoden zur Konstruktion der Horoskophäuser auch zu verschiedenen Häusersystemen geführt haben. Die bekanntesten davon sind die Systeme von Placidus, Koch, Regiomontanus und Campanus.

Aus all den Beziehungen dieser Elemente zueinander ergibt sich ein sehr komplexes Bild. So wird schnell klar, dass das sogenannte „Horoskop“ in Zeitschriften im Grunde keine wirkliche Aussage treffen kann, wenn man bedenkt, dass diese vereinfachte Typologie, die alle Menschen dieser Welt letztlich in die 12 Gruppen der Tierkreiszeichen aufteilt, ausschließlich die Stellung der Sonne im Tierkreis betrachtet. Eine derart oberflächliche Betrachtung berücksichtigt überhaupt nicht die anderen neun Planeten, geschweige denn ihre Wechselbeziehungen und Positionen in den Häusern des Radix, die ja bei jedem einzelnen verschieden sind.
Das Horoskop eines Menschen ist so einzigartig und unwiederholbar wie ein Fingerabdruck. Wenn auch die Sonne in jedem Horoskop eine tragende Rolle spielt, so findet doch mit ihrer isolierten Betrachtung eine grobe Vereinfachung statt.
Jedes Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreshoroskop, und somit auch die wöchentlichen Ausführungen auf dieser Webseite, können daher nur einen Teilaspekt abbilden und sollten vom Leser nicht überbewertet werden. Sie betrachten also quasi ein Rädchen aus einem ganzen Uhrwerk, nicht mehr und nicht weniger.

Die besondere Eigenheit eines Menschen mit all seinen Begabungen, Neigungen und Fähigkeiten und seinen individuellen Lebensaufgaben ist nur aus der Gesamtbetrachtung des Radix unter Berücksichtigung aller Faktoren (und nicht nur allein der Sonnenstellung, also des zugeordneten Tierkreiszeichens) erkennbar.
Wenn Sie eine genaue Analyse Ihrer Persönlichkeit und Möglichkeiten erhalten wollen, ist ein Geburtsradix mit entsprechender Interpretation unabdingbar.

Die Erstellung eines individuellen Horoskops können Sie hier buchen: office@astrologie-familienaufstellung.at, oder Tel. 0664 18 416 18

Wir dürfen nicht ausser acht lassen, dass aus einem fertigen Horoskop, das ja lediglich aufgrund von Zeit- und Ortsangaben erstellt wird, nicht ersichtlich ist, ob es sich um einen Menschen oder um ein individuelles bzw. mundanes Ereignis handelt. Es erfordert daher im Vorfeld einer Interpretation auch Informationen darüber, worum es sich im betreffenden Falle handelt.

Die Individualastrologie befasst sich mit den Problemen des einzelnen Individuums und arbeitet mit dem Geburtshoroskop, manchmal auch durch das Neumondhoroskop ergänzt und durch Korrekturmethoden zur Rektifizierung des genauen Geburtszeitpunktes präzisiert. Für die Prognose können auf Basis dieses Geburtsradix verschiedene Hilfshoroskope herangezogen werden, wie z.B: die Progressionen, Solare und Lunare.

Die Mundanastrologie wiederum befasst sich mit bestimmten Ländern oder Teilen der Erde und ihren politischen bzw. wirtschaftlichen Entwicklungen. Betrachtet werden hier Horoskope der Entstehung einer Sache, wie etwa Staats- oder Firmengründungen, sowie der Anfang oder die Beendigung eines Ereignisses. Mögliche Vorhersagen können hierzu auf Basis von Jahreshoroskopen, Ingressionshoroskopen, Betrachtungen der Sonnen- und Mondfinsternisse, Neumond- und Vollmondhoroskopen getroffen werden.

Beiden Richtungen bedienen sich weiterer Prognosetechniken wie etwa Transite, Stundenastrologie, Elektionen.

Auch ein Vergleich mehrerer Horoskope (gerne in der Partnerschaftsastrologie verwendet) steht zur Auswahl.

Der Aszendent zeigt den genauen Grad des Tierkreiszeichens, das zur Zeit der Geburt am östlichen Horizont aufgeht. Mit dem ersten eigenen Atemzug kündigt der Aszendent den Beginn eines Kreislaufs an, den ersten Schritt im Prozess der Menschwerdung. Alles, was in diesem bestimmten Augenblick an diesem bestimmten Ort geboren wird, spiegelt die Eigenschaft dieses Augenblicks, die Qualität dieser ganz spezifischen Zeit, wider. Das Zeichen am Aszendenten zeigt uns jene Anlagen und Eigenschaften, die wir ganz bewusst zum Ausdruck und zur Verwirklichung bringen müssen, um uns selbst zu erkennen und zu entfalten. Der Aszendent kann also auch als Ort der Selbsterkenntnis bezeichnet werden. Oder mit anderen Worten: Der Aszendent zeigt uns, wer wir sind, aber auch, wie wir dem Leben begegnen. Aus seinem ganz speziellen Blinkwinkel nehmen wir die Welt wahr, und entsprechend dieser Wahrnehmung handeln wir auch. Die Eigenschaften, die wir dem Leben zuordnen, beeinflussen unsere Art, wie wir mit der Welt umgehen und damit auch das Echo, das von der Welt auf uns zurückwirkt. Unter dem Einfluss eines bestimmten Aszendenten interpretieren wir Situationen, Verhaltensweisen und Umstände und gestalten damit unsere ganz individuelle Lebenserfahrung.
Das aufgehende Zeichen sagt etwas über unsere angeborenen Erwartungen und Bilder, die wir immer in uns tragen, wenn wir etwas Neues beginnen. Es zeigt uns, wie wir in neue Lebensphasen eintreten.
Der Aszendent sagt also etwas über unseren Anfang aus. Wohin wir uns entwickeln, zeigt jedoch das Sonnenzeichen. Während der Aszendent der Weg ist, auf den wir uns machen müssen, sagt uns die Sonne, wofür wir hier auf dieser Welt sind, was das Ziel unserer Strebens in diesem Leben ist.

Während der Aszendent der Ort der Selbsterkenntnis ist, ist der Deszendent der Ort, an dem wir die anderen erkennen können, er ist das, was wir in anderen finden. Unser Selbstgefühl, ausgedrückt durch den Aszendenten, wird durch das geformt, was uns durch andere am Deszendenten begegnet. Es gilt, die Eigenschaften des Deszendenten, mit denen ich mich – als Gegenpol zum Aszendenten – nicht identifiziere, die in der Projektion von aussen auf mich zukommen und als Nicht-Ich empfunden werden, im Laufe des Lebens zu integrieren, sozusagen einen Ausgleich zwischen beiden Polen zu erreichen.

Wie erfahren Sie, was Ihr Aszendent ist?

Für die Berechnung Ihres Aszendenten benötigen Sie Ihre genaue Geburtszeit, und zwar auf die Minute genau, sowie den Geburtsort (also die Stadt, wo Sie geboren wurden). Dabei ist zu beachten, dass die Geburtszeit nicht auf- oder abgerundet werden darf, weil sich dadurch andere Winkelbeziehungen zu den Planeten und damit andere Erkenntnisse zu Ihrer Persönlichkeit ergeben können. Auch für die Prognose ist es wichtig, eine möglichst genaue Zeitangabe zu haben, weil bereits wenige Minuten Differenz zum wahren Geburtsmoment den Gültigkeitszeitraum der Prognose um ein Jahr verschieben können.
Wenn Sie Ihre genaue Geburtsminute nicht kennen und auch keine Möglichkeit haben, diese von Ihren Eltern zu erfragen, können Sie beim Meldeamt bzw. Standesamt Ihrer Gemeinde nachfragen. Üblicherweise liegen die Daten dort auf und können von der betreffenden Person persönlich erfragt werden.

Für den Laien, dessen Geburtstag in den Bereich eines Zeichenwechsels fällt, kann es tatsächlich sehr verunsichernd sein, wenn in einer Zeitschrift beispielsweise der 21. Mai dem Zeichen Stier zugeordnet wird, während er laut anderen Angaben zu den Zwillingen gehört. Ähnlich wie beim Thema Fixsternbilder/Tierkreis (siehe vorhergehende Frage) scheint es die Astrologie hier vordergründig nicht allzu genau zu nehmen, was ihre Seriosität natürlich arg in Frage stellt.

In Wirklichkeit nimmt es die Astrologie allerdings sehr genau, was den Moment des Zeichenwechsels betrifft. Nur finden diese Zeichenwechsel nicht jedes Jahr zur gleichen Zeit statt, sondern können sich um maximal einen Tag verschieben. Die Ursache dafür finden wir in der Tatsache, dass die scheinbare Umlaufbahn der Sonne um die Erde, das Sonnenjahr, nicht genau unserem Kalenderjahr von 365 Tagen entspricht, sondern zirka sechs Stunden länger dauert. Diese sechs Stunden werden alle vier Jahre mit Hilfe des Schalttages (29. Februar) ausgeglichen. In der Zwischenzeit erreicht die Sonne den Anfang jedes Zeichens jährlich um zirka sechs Stunden früher, da die Tierkreiszeichengrösse von 30° konstant bleibt.

Ist nun also jemand zum Zeitpunkt eines Zeichenwechsels geboren, muss mittels der genauen Geburtszeit und des Geburtsortes (Zeitverschiebung!) der exakte Sonnenstand ermittelt werden. Nur so lässt sich zuverlässig bestimmen, in welchem Tierkreiszeichen seine Sonne wirklich steht.

Von der Deutung her ist allerdings noch zu bemerken, dass Menschen mit Planeten auf einer Zeichengrenze (zwischen 29°30′ und 0°30′) sich oft weder dem einen noch dem anderen Zeichen völlig zugehörig fühlen, sondern sich eher wie «zwischen Stuhl und Bank» vorkommen oder als «weder Fisch noch Vogel» fühlen.

Hier gilt grundsätzlich die einfache Antwort: so genau wie möglich, bestenfalls auf die Minute. Als Laie kann man sich vorstellen, dass der Aszendent durchschnittlich alle zwei Stunden das Zeichen wechselt. Befindet er sich nun im Grenzbereich zwischen zwei Zeichen, können Minuten darüber entscheiden, in welches Zeichen er zu stehen kommt. Bei der Horoskopinterpretation ist dies natürlich ein gewichtiger Unterschied. Auch ist zu bedenken, dass sich mit dem Aszendenten das ganze Häusersystem stetig verschiebt, so dass ein Planet – je nach Tageszeit – im einen oder anderen Haus zu finden ist, auch dies ist für eine exakte Deutung ausschlaggebend.

Während bei einer reinen Geburtshoroskop-Deutung die Präzision der Geburtszeit in der Regel leichte Ungenauigkeiten verträgt, ist sie bei gewissen Prognosemethoden (beispielsweise Alterspunktprogression nach Bruno Huber oder Achsendirektionen) absolute Voraussetzung, um zu aussagekräftigen Resultaten zu führen.

Übrigens wird die Geburtszeit amtlich registriert und lässt sich beim Geburtenregister des Standesamts oder magistratischen Bezirksamtes (Wien) des Geburtsortes erfragen.

Diese Frage taucht immer wieder auf, da sich hier natürlich verschiedene Momente anbieten.

Die unter den Astrologen weit verbreitete Meinung ist, dass als Geburtsmoment der Zeitpunkt des ersten Atemzuges zu gelten hat. Die Begründung dafür liegt in der Tatsache, dass mit der Aufnahme der Atemluft ein Mensch den ersten Kontakt mit der Erdenwelt herstellt und nicht mehr Teil seiner Mutter ist, sondern als selbständiges Wesen zu leben beginnt und mit der Energie des Universums eigenständig Kontakt aufnimmt. Es gibt auch die Theorie, dass die Geburtsminute der Zeitpunkt des vollständigen Heraustretens aus dem Mutterleib ist.

Ein anderer Ansatz ist der Augenblick, in dem der Kopf des Neugeborenen zum ersten Mal über das Scheitel-Chakra belichtet ist.

Man kann natürlich nicht davon ausgehen, dass in den Spitälern exakt dieser Zeitpunkt notiert wird. Schon eher dürfte das Durchtrennen der Nabelschnur ausschlaggebend sein. In Extremfällen kann also die amtliche Geburtszeit von der astrologisch ausschlaggebenden um Minuten abweichen.

Diese Frage ist sehr häufig und auch verständlich, da «künstliche»Geburten doch ein grosser Eingriff in den natürlichen Lauf der Dinge darstellen. Im folgenden möchte ich meine Meinung dazu wiedergeben, die nicht als allgemeingültge Regel verstanden werden soll.

Grundsätzlich möchte ich diese Frage mit Ja beantworten, denn das Horoskop widerspiegelt ja die Zeitqualität während des Geburtsmoments, unabhängig davon, wie die Geburt zustande kam. Michel Gauquelin allerdings – ein französischer Astrologe, welcher statistische Forschungsarbeit betrieb – war der Meinung, dass sich Horoskope von Kaiserschnittgeburten von jenen natürlich geborener Menschen unterscheiden. Er belegte dies aufgrund der Tatsache, dass in Familien bei allen Angehörigen immer wieder bestimmte Planeten an Hauptachsen stehen, nicht jedoch bei Mitgliedern, die mittels Kaiserschnitt auf die Welt kamen.

Gerade im Zusammenhang mit den Horoskopen von Familienmitgliedern lässt sich immer wieder feststellen, dass gewisse Themen gehäuft auftreten. Wie die Erfahrung zeigt, gilt dies auch für «künstliche» Geburten. Persönlich bin ich der Meinung, dass der Mensch weit weniger Einfluss hat auf den Zeitpunkt, in dem etwas geschieht, als vermutlich allgemein angenommen wird. Auch wenn Sachzwänge oder persönliche Absicht scheinbar unseren Terminplan weitgehend bestimmen, glaube ich, dass wir einem grösseren universalen oder göttlichen Willen unterworfen sind, welcher dafür sorgt, dass der Zeitpunkt und somit die Zeitqualität des Geschehens ihre Richtigkeit haben. Es scheint einen grösseren Zusammenhang zu geben, den wir nur sehr beschränkt beeinflussen können. Mit der Astrologie haben wir aber ein Hilfsmittel zur Hand, welches uns diese Zusammenhänge leichter erkennen und besser verstehen lässt.

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